Leben von Flüchtlingen kennenlernen – Schüler der 7. Klassen üben Toleranz im Alltag

Leben von Flüchtlingen kennenlernen

Freie Sekundarschule im Burgenland startet Projekt mit Jugendzentrum „Otto“.

NAUMBURG/AG- In der Freien Sekundarschule im Burgenland in Naumburg wird ein Schülerprojekt zum Thema „Flüchtlinge“ vorbereitet. Es wird in der Zeit vom 16. bis 19. Februar in Kooperation mit dem Naumburger Jugendzentrum „Otto“ stattfinden. „Die Schüler werden sich mit diesem Thema beschäftigen, um ihre interkulturelle Kompetenz zu stärken“, heißt es in einer Mitteilung der Bildungsstätte. Unterstützung erhalten sie dabei von Katrin Firmthaler-Ködel, der Integrationsbeauftragten des Burgenlandkreises, sowie von Antje Weiser, Toleranztrainerin und Leiterin des Jugendzentrums „Otto“. Weiter heißt es in der Mitteilung: „In einer immer stärker multikulturell geprägten europäischen Gesellschaft soll das Bewusstsein für die vielen Gründe, aus denen Menschen ihre Heimatländer freiwillig oder unter Zwang verlassen, geweckt werden. Diese Gründe zu verstehen, kann dazu beitragen, die Achtung der Verschiedenheit der Menschen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern.“ Eröffnet werden die Projekttage am 16. Februar von 9 bis 13 Uhr im Jugendzentrum „Otto“ mit Frau Firmthaler-Ködel zur Frage „Was heißt es, ein Flüchtling zu sein?“. Am zweiten und dritten Tag erhalten die Schüler Einblicke in das Leben eines Flüchtlings, von der Ankunft über Versorgung und Unterkunft bis hin zu Schulbesuch und Arbeit. Zusätzlich beschäftigen sie sich mit Einzelschicksalen.

Am Donnerstag, 19. Februar, werden die Schüler an einem Toleranztraining teilnehmen, um ihre neu gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen anzuwenden. Am letzten Tag wollen die Schüler ihre Projektwoche mit einem interkulturellen Kochen ausklingen lassen.

PROFIL

Toleranz, Gewaltlosigkeit und Höflichkeit

Träger der freien Schuleim Burgenland ist die MBA (Medizinische Berufs-Akademie GmbH). Die staatliche Anerkennung ist der Sekundarschule 2008 verliehen worden. Die Schulgründung im Jahre 2005 resultierte aus dem Anspruch des Schulträgers, eine Sekundarschule zu schaffen, in der die individuelle Förderung der Schüler im Mittelpunkt steht. Die Schule versteht sich als Lern- und Tageslebensgemeinschaft von Schülern, Lehrern und Eltern, die geprägt ist von Toleranz, Gewaltlosigkeit und Höflichkeit. Die Schule steht jedem Kind offen, unabhängig von seiner Herkunft und weltanschaulichen Prägung. Sie wird als Ganztagsschule geführt. Gegenwärtig besuchen 263 Schüler die Bildungsstätte.AG