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DRK bildet zusammen mit der Medizinischen Berufs-Akademie vier Altenpfleger aus

Ingo Gerster wünscht den angehenden Altenpflegern nach der Unterzeichnung der Ausbildungsverträge alles Gute für die Zukunft. (FOTO: HELGA FREUND)

Erschienen am 18.03.2010, Mitteldeutsche Zeitung – Ausgabe Zeitz

Quartett meistert die erste Hürde

DRK bildet zusammen mit der Medizinischen Berufs-Akademie vier Altenpfleger aus

ZEITZ/MZ. Vier Jugendliche unterzeichneten kürzlich ihre Verträge zur Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger beziehungsweise zur Altenpflegerin. Für die Ausbildung zeichnet die Altenpflegeschule der Medizinischen Berufs-Akademie (MBA) in enger Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Zeitz verantwortlich. Dessen Geschäftsführer Ingo Gerster sprach bei der Unterzeichnung von einem historischen Moment. Es sind die ersten Ausbildungsverträge dieser Art in der Geschichte des Roten Kreuzes in Zeitz, erklärte er. Und die Historie reicht bis in das Jahr 1887 zurück. Damals berief Landrat a.D. Friedrich Winckler die erste „Truppe“ zur Pflege und Beförderung Erkrankter und Verunglückter und gründete das Rote Kreuz für die Stadt und die umliegenden Dörfer.
40 Bewerbungen gingen beim DRK-Kreisverband für die vier Ausbildungsplätze ein. Zwölf Jugendliche kamen in die engere Wahl. Nach einem Bewerbertest blieben vier übrig. Sabrina Hinz, Jenny Scheffler, Tommy Kroker und Sandra Jahr wurden vor der feierlichen Unterzeichnung der Verträge auf verschiedene Dinge hingewiesen.
So erfuhren sie unter anderem, dass am Ende der dreijährigen Ausbildung drei schriftliche und drei mündliche Prüfungen anstehen. Auf dem Abschlusszeugnis tauchen drei Noten auf: eine für den schriftlichen Teil, eine für den theoretischen und eine Note für die praktische Ausbildung. Doch bis es so weit ist, müssen die angehenden Altenpfleger erst einmal tüchtig pauken und sich in der Praxis beweisen. Das theoretische Wissen eignen sich die Azubis am Standort Zeitz der Medizinischen Berufs-Akademie an. Praktische Erfahrungen sammeln sie in den DRK-Sozialstationen (Tröglitz und Zeitz) sowie im neuen DRK-Pflegezentrum in der Henry-Dunant-Straße in Zeitz. Anfang August treten die vier Auserwählten ihre Lehre an.
Sabrina Hinz drückt derzeit in der zehnten Klasse der Sekundarschule Droyßig die Schulbank. Die 15-Jährige hat in der Altenpflege ein zweiwöchiges Praktikum absolviert. Danach war sie überzeugt, dass das der richtige Beruf für sie ist. Die Arbeit im Umgang mit den älteren Leuten habe ihr gefallen. „Es ist wichtig, dass ihnen jemand hilft“, begründet die Schülerin, deren Großmutter ebenfalls in der Altenpflege tätig ist, ihre Berufswahl.
Jenny Scheffler schließt in diesem Sommer an der Realschule Pegau die zehnte Klasse ab. Die Freundin der 16-Jährigen ist Altenpflegerin und hat sie gewissermaßen „infiziert“. Als Jenny Scheffler über die Arbeitsagentur erfuhr, dass das DRK in Zeitz eine solche Ausbildung anbietet, schickte sie sofort ihre Bewerbung los. Dass sie mit zu den Auserwählten gehört, freut sie sehr. Sandra Jahr hat eigentlich schon einen Ausbildungsplatz. Die 19-Jährige lernt Kauffrau im Einzelhandel. Im Juni stehen die Abschlussprüfungen an. Weil es schwierig sei, in diesem Beruf eine Arbeit zu finden, sattelt die junge Frau aus Großosida jetzt zur Altenpflegerin um. In der Betreuung von alten Menschen sieht Sandra Jahr eine Perspektive. Ihre Tante, die in der Altenpflege arbeitet und die Familie haben sie bei diesem Schritt unterstützt.
Der einzige Mann in der Runde wollte ursprünglich Bürokaufmann lernen und fand über den Zivildienst zur Altenpflege. Tommy Kroker (20) absolviert derzeit am ambulanten Dialysezentrum in Zeitz ein Freiwilliges Soziales Jahr.
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