Die Sieger der Vorlesewettbewerbe der Sekundarschulen und Gymnasien des Burgenlandkreises traten in der Naumburger Stadtbibliothek zum Regionalausscheid an und präsentierten ihre Lieblingsbücher.
Teilnehmerin der Freien Schule im Burgenland: Charlotte Sander (2. Reihe, 2. v. l.)
Erschienen am 21.02.2011, Naumburger Tageblatt, (Foto: Torsten Biel)
Annica und Isabell können Texte am besten gestalten
Siegerinnen des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene kommen aus Weißenfels. Naumburger Stadtbibliothek war Ausrichter.
In der Naumburger Stadtbibliothek, in der am Sonnabend der Regionalausscheid stattfand, galt es für die Sechstklässler jedoch zunächst, das Lampenfieber in den Griff zu bekommen. Denn nicht nur das aus Eltern und weiteren Gästen bestehende Publikum hörte genau zu, sondern ebenso die jeweilige Jury. „Am besten vor dem Vortrag noch einmal tief Luft holen“, empfahl Bibliotheksleiterin Sabine Matzner den Schülern.
Gewertet wurde in zwei Teilen. Zunächst stellten die Mädchen und Jungen jeweils ein Buch ihrer Wahl vor und lasen einen Auszug daraus. Das Spektrum reichte von Klassikern wie „Karlsson vom Dach“ von Astrid Lindgren über Bestseller wie „Tintenherz“ und „Die wilden Hühner“ bis hin zu aktuellen Stoffen, so dem Leben eines Jungen in Berlin-Kreuzberg. Danach konnten die Teilnehmer während einer kurzen Pause neue Konzentration schöpfen, um den zweiten Teil zu bewältigen. Jeweils drei Minuten lang musste ein unbekannter Text möglichst gut gestaltet vorgetragen werden. Für die Gymnasiasten hatte Sabine Matzner das Buch „Das Jahr, in dem ich 13-einhalb war“ von Christiane Thiele ausgewählt. Mit ihm kamen die Vorleser gut zurecht.
Anschließend zogen sich die Juroren zur Beratung zurück. Bewertet wurden nach einem Fünf-Punkte-System jeweils beide Vorträge in den Kategorien Textgestaltung und Lesetechnik sowie im ersten Teil außerdem das Textverständnis.
„Sehr gute Einführung, sprachliche Klarheit, gute Dialog-Gestaltung, mitunter etwas stark betont, angemessenes Sprachtempo“, bewertete beispielsweise die Jury die Vorträge von Isabell Wenzel. Ebenso wie Annica Sonderhoff konnte sie sich über einen Buchpreis freuen. Aber auch alle anderen Teilnehmer erhielten als Anerkennung neuen Lesestoff und eine Urkunde.